GSS > WORKS > 10 FRAMES

Wie schon in der Arbeit »Fragmentierung« bezieht auch die Arbeit »10 Frames (Please dont't burn my rubber)« ihr Ausgangsmaterial aus einem Programm, das zur Visualisierung computerspezifischer Vorgänge dient. Grundlage bildet nun die Übertragung von analogen Signalen und deren Übersetzung in den binären Comptercode bzw. die Umkehrung dieses Vorgangs, wie es z. B. bei der Datenspeicherung mittels Magnetbändern erfolgt. Die Visualisierungen sind hierbei als Vermittlungsinstanz zu begreifen, die den Versuch unternehmen, Prozesse und Vorgänge sichtbar zu machen, die sich unserer Wahrnehmung entziehen. Das sie dabei nicht über den Status der Interpretation hinauskommt, ist zwar nicht viel (und viel weniger als das, was der Beobachter sich der Einfachkeit halber erwartet hatte), aber auch nicht weniger, als jede andere Deutung von Signalen und Zeichen, die unserem menschlichen Verstehen primär nicht zugänglich sind. Die Bandbreite dieser Versuche ist groß und umfasst dabei so unterschiedliche Vorgänge wie die Analyse kosmischer Hintergrundstrahlung und die Interpretation eines Kunstwerks durch den Museumsführer. Dies führt zwar häufig zu der Situation, dass mehr Fragen entstehen, als Antworten gefunden werden, was aber in ihrer Konsequenz letztendlich den Weg zum Verstehen öffnet. All diese Versuche stellen eine Form der Analyse von Kommunikation dar, die zwar nicht für den Beobachter bestimmt sein mag, von der man sich aber erhofft, Antworten auf die Dinge zu erhalten, die den Suchenden beschäftigen. Die Arbeit »10 Frames (Please dont't burn my rubber)« unternimmt den Versuch, durch das Herausgreifen und Monumentalisieren einer Sequenz aus einer in unserer Gegenwart rasant an Bedeutung gewinnenden Kommunikationsform, eben jener der zwischentechnischen Kommunikation, dem Rezipienten einen Ruhepunkt zur Kontemplation und Analyse dieser Vorgänge zu bieten. The work »10 frames« (Please don't burn my rubber) consits of three parts. These parts have their orign in the convertion of analog audio signals into pictures. To realise this work we used a programm called »Turbo Tape« that runs on the Commodore C= 64 homecomputer. With this computer you have the opportunity to store your data on magnetic tapes (audio tapes). This special programm was made to speed up the datatransfer between the extern storage device (Datasette) and the computer. During this transfer it transforms the analog signals stored on the magnetic tape into graphics on the screen. We used these graphics as basic material for the work »10 frames«. »Please don't burn my rubber« refers to the data transfered while we were grabbing the graphics: Burnin' Rubber (a car driving game).

DATA

10 frames (version 1) :: Acryl on canvas, each 57,6*76,8 cm

10 frames (version 2) :: Varnish on canvas, each 57,6*76,8 cm

Betonstreifen (concrete stripes) :: raw concrete, variable sizes

Farbfelder (colour fields) :: inkjet prints, each 16*16 cm

EXHIBITIONS

lounge

Rundgang 2001

10 FRAMES > VERSION 1

10 frames - do it yourself
>do it yourself
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10 frames - frame 004
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10 frames - frame 004 - installed
>installed
 

10 FRAMES > VERSION 2 (DETAIL)

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10 frames - frame 013
>frame 013
 

10 FRAMES > BETONSTREIFEN (CONCRETE STRIPES)

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10 FRAMES > FARBFELDER (COLOUR FIELDS)

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>16 colours

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The colours I used have their origin in the C= 64 system colours. Click on the image to the left to see how they where generated.
 

10 FRAMES > MATERIAL


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By clicking on the image to the left you can see a small excerpt from the great movie »Burnin' Rubber vs. Turbo Tape«.
 


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